Gute Produktfotos - Das A und O deines Shops!
Heute dreht sich alles um Bilder, genauer gesagt um eure Produktbilder! Sie sind das A und O eures Shops, weil sie ein wichtiger Faktor bei der Kaufentscheidung sind. Aber es ist manchmal gar nicht so einfach, selbst gute Bilder zu machen und ein professioneller Food-Fotograf ist finanziell vielleicht auch nicht immer drin. Ich habe euch daher die wichtigsten Punkte zusammengestellt. So klappt es beim nächsten Shooting bestimmt!
Warum sind gute Produktbilder so wichtig?
Die Bilder auf deiner Website sind entscheidend dafür, ob der Besucher bei dir verweilt oder sich lieber woanders umschaut. Der erste Eindruck zählt! Und das gilt im zweiten Schritt natürlich auch für deine Produktfotos. Sie sind ein wichtiger Faktor bei der Kaufentscheidung. Hast du selbst schon einmal im Internet ein Produkt gekauft, von dem es kein oder nur ein schlechtes Foto gab? Ich selbst kann mich nicht erinnern!
Ein qualitativ hochwertiges Foto sorgt für Vertrauen und vermittelt Professionalität. Das ist gerade bei Lebensmitteln enorm wichtig. Weckt es dann noch Emotionen beim Kunden, hat er das Produkt quasi schon im Warenkorb. Gute Produktbilder sind also der Schlüssel zu mehr Umsatz. Damit du diese Chance für dich nutzen kannst, haben wir die wichtigsten Punkte für dich zusammengefasst.
Welche Auflösung?
Die Basis eines qualitativ hochwertigen Fotos ist seine Auflösung. Und genau das ist eine Gratwanderung, weil darunter die Ladezeit der Seite nicht leiden soll. Nutze deshalb die richtigen Bildformate, wähle die richtige Bildgröße und optimiere die Bilder mit einem entsprechenden Tool (z.B. Tinypng). Details dazu findest du auch in unserem Blogartikel über Bilder-SEO.
Die richtige Beleuchtung
Damit auf den Bildern keine Schatten oder dunklen Flecken entstehen, solltest du für die richtige Beleuchtung sorgen. Am besten ist natürlich Tageslicht. Such dir am besten eine Zeit aus, an dem es nicht zu grell ist, also morgens oder am späten Nachmittag. Am besten sind bewölkte Tage, da dann das Licht gestreut wird und etwas diffus ist. Wenn du deine Produkte in der freien Natur fotografieren möchtest, achte darauf, dass die Sonne nicht zu hoch steht und du kein Gegenlicht hast.
Aber nicht immer spielt das Wetter mit oder du bist aus anderen Gründen auf künstliches Licht angewiesen. Nutze in diesem Fall am besten mehrere Lichtquellen und arrangiere weiß reflektierende Materialen um das Produkt herum. Das können Styropor-Platten, weißer Karton oder ein Bettlaken sein. Hilfreich ist auch ein Reflektor, mit dem man für relativ wenig Geld eine gute Ausleuchtung des Produkts erzielen kann. Machst du häufig Produktfotos bei künstlichem Licht, lohnt sich vielleicht sogar die Anschaffung eines Leuchtkastens. Auf Blitzlicht solltest du bei der Aufnahme verzichten.
Wichtig ist, dass du möglichst bei einem Beleuchtungstyp bleibst, weil der Unterschied zwischen Tages- und Kunstlicht meist zu groß ist, um komplett ausgeglichen zu werden. Es kommt zu Farbabweichungen und sieht nicht einheitlich aus, wenn du zum Beispiel mehrere Fotos nebeneinander auf einer Produktkategorie-Seite darstellst.
Nutze ein Stativ!
Damit die Fotos so identisch wie möglich aussehen und z.B. alle aus demselben Winkel aufgenommen werden, solltest du ein Stativ nutzen. Markiere die Stelle des Produkts mit einem kleinen Klebestreifen, um dir die Arbeit zu erleichtern. Außerdem hat das Stativ noch zwei weitere Vorteile: Die Fotos verwackeln nicht und du hast die Hände frei, um ggf. Änderungen am Set vorzunehmen, ohne die Kamera aus der Hand zu legen.
Achte beim Stativ darauf, dass es drei Beine hat, die sich in der Höhe verstellen lassen (mindestens 70 cm). Fotografierst du mit deinem Smartphone hilft dir ein entsprechender Aufsatz für das Stativ.
Das perfekte Bild
Achte darauf, dass du bei ähnlichen Produkten die gleichen Maße verwendest. Auch das sorgt neben der einheitlichen Beleuchtung für ein ruhiges Gesamtbild auf Produktkategorie-Seiten.
Der beste Platz für das Produkt ist das Zentrum, also die Bildmitte. Lass genug Abstand zum Rand und bilde das Produkt immer vollständig ab. Du kannst den Hintergrund auch mit einem Bildbearbeitungsprogramm entfernen, um den Blick des Kunden auf das Produkt zu lenken. Nutze dann das Dateiformat PNG.
Bei Produkten, die nicht liegend, sondern von vorne fotografiert werden, kannst du auch noch besondere Effekte wie Reflektionen zufügen, die dem Bild mehr Tiefe verleihen (z.B. leichter Schatten oder Spiegelung).
Für den Kunden ist es hilfreich, das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln zu sehen oder auch bestimmte Eigenschaften im Detail zu sehen. So kannst du zum Beispiel die Zutatenliste auf der Rückseite fotografieren oder bei Gewürzen und Tee das lose Produkt außerhalb der Verpackung abbilden. All das hilft dem Kunden, einen möglichst guten Eindruck von dem Produkt zu bekommen.
Bei einigen Produkten macht es Sinn, einen Größenvergleich in das Bild einzubauen. So kann sich der Kunde vorstellen, wie groß die Verpackung ist. Wird das Produkt zum Beispiel neben seinen Zutaten oder Besteck abgebildet, hat der Kunde einen guten Vergleich und ist nicht überrascht, wenn er dein Paket voller Vorfreude öffnet.
Setz das Produkt in Szene!
Nutze neben den klassischen Produktfotos zusätzlich auch so genannte Mood-Bilder, auf denen du dein Produkt „in Aktion“ zeigst. So weckst du mit deinen Bildern Emotionen und machst die Produkte für den Kunden erlebbar! Der Kauf von hochwertigen Lebensmitteln und Feinkost ist emotional, versuch mit deinen Bildern also eine emotionale Stimmung zu erzeugen. Dafür ist es (mal wieder) notwendig, seine Zielgruppe zu kennen und zu wissen, was ihnen wichtig ist und was sie bewegt. Wecke ein Lebensgefühl beim Kunden und zeig dein Produkt in einer Situation, in der er gerne wäre. Bei Lebensmitteln kann das die Küche beim gemütlichen Kochen mit Freunden sein, ein schön gedeckter Frühstückstisch, eine Grillparty oder eine Picknick-Szene. Beachte dabei, dass die Umgebung gut zum Produkt und deiner Manufaktur passt.
Dir fehlen die Ideen, wie du dein Produkt richtig in Szene setzen kannst? Dann lass dich doch mal von anderen inspirieren. Google in der Bilder-Suche nach ähnlichen Produkten, blättere Kochbücher oder Kochzeitschriften durch oder schau mal bei der Konkurrenz, was die so machen. Du wirst schnell merken, welche Bilder gut zu dir und deinem Produkt passen. Und die schaust du dir dann genauer an. Wie ist der Kamerawinkel, wie ist die Belichtung, welcher Hintergrund wurde gewählt, in welcher Umgebung wurde fotografiert und welche Utensilien wurden genutzt? Ratzfatz hast du dann das richtige Setting für dein Shooting.
Du siehst: Wenn man ein paar Dinge beachtet, ist es gar nicht so schwer! Probiere einfach ein bisschen aus, was für dich und deine Produkte am besten funktioniert. Wichtig ist eine gute Vorbereitung. Bevor es ernst wird, mach immer ein paar Probebilder und pass bei Bedarf die Beleuchtung oder das Set an. Achte immer darauf, dass die Linse der Kamera oder des Smartphones sauber ist! Auch das macht einen spürbaren Unterschied in der Qualität aus.
Und versetz dich immer in die Lage deines Kunden. Was benötigt er für den Kauf, was bewegt ihn und wie kannst du ihn emotional überzeugen? Dann hast du schon einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht.